23.08.2022 - Allgemein / Landespolitik / Pressemitteilung / Wahlkreis

Lösungssuche für Betriebe in Schweinepest-Sperrzone

Fühner: „Schlachthöfe in der Pflicht!“

Emsbüren. Die Mastschweine aus der Sperrzone rund um den Ausbruchsbetrieb der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Emsbüren müssen zeitnah geschlachtet werden. Derzeit befinden sich etwa 21.000 dieser überschweren Tiere in den Ställen der ASP-Sperrzone, wöchentlich kommen fast 6.000 überschwere Schweine hinzu. Die rund 300 betroffenen Betriebe stoßen dabei längst an ihre Kapazitätsgrenzen. Neben den verheerenden Folgen für das Tierwohl und den wirtschaftlichen Betrieb gelangen auch die betroffenen Familien an ihre körperlichen und psychischen Belastungsgrenzen.
Die Restriktionen für die Verbringung gelten nach Vorgaben der EU-Kommission noch bis zum 14. Oktober 2022. Für den CDU-Landtagsabgeordneten Christian Fühner ist nach Gesprächen mit den Landwirten vor Ort klar, dass diese Frist unhaltbar ist und sich nicht an der Realität vor Ort orientiert. Die gute Zusammenarbeit zwischen den Veterinärämtern und den Landwirten sorge für die notwendige Sicherheit. Eine verkürzte Sperrfrist von 60 Tagen würde demnach völlig ausreichen und müsse schnell umgesetzt werden. Ebenso müssen die Regeln der Europäischen Union zur ASP-Bekämpfung auf den Prüfstand.
Der Abgeordnete weist außerdem darauf hin, dass nun schnell weitere Schlachthöfe für die Schlachtung der Tiere von den betroffenen Betrieben gewonnen werden müssen. „Wir brauchen jetzt und nicht erst morgen Lösungen für die Zerlegung, Kühlung und Vermarktung. Es handelt sich hierbei um einwandfreies Fleisch. Die Tiere stehen unter ständiger Beobachtung und werden regelmäßig getestet“, so Fühner. Der Landespolitiker sieht außerdem die vielen Schlachthöfe in der Pflicht, die sich bisher nicht an der Schlachtung der angestauten Bestände beteiligen: „Schlachthöfe haben in der Vergangenheit von der Zuverlässigkeit und Qualität der emsländischen Landwirtschaft profitiert.“ Zu einer funktionierenden Wirt-schaft gehöre es auch, sich in schwierigen Zeiten solidarisch mit seinen Partnern zu zeigen.

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