CDU-Kommunalpolitiker informieren sich über Integrationsprojekt SPRINT
Lingen. Vor kurzem besuchte der CDU-Kandidat für den Landtagswahlkreis 80 Lingen, Christian Fühner zusammen mit den Ausschussvorsitzenden des Lingener Stadtrates, Annette Wintermann (Ausschuss für Arbeit, Soziales und Integration) und Björn Roth (Jugendhilfeausschuss) das Christophorus-Werk, um sich über die Kooperation der BBS Technik und Gestaltung mit dem Christophorus-Werk im Bereich des Projektes „SPRINT“ (Sprache und Integration) zu informieren.
Der zuständige Mitarbeiter, Frank Surmann informierte die Christdemokraten zunächst über den ersten abgeschlossenen Durchlauf des Kooperationsprojektes, an dem 20 junge Menschen verschiedener Staaten teilnahmen. Beim Christophorus-Werk wurde der Bereich „Einführung in das Arbeitsleben“ als eines von drei Modulen von „SPRINT“ durchgeführt. Surmann machte deutlich, dass er auf außerordentlich positive Auswirkungen zurückschauen könne und die jungen Menschen große Lust am Spracherwerb haben und sehr viel Zeit investieren, um so bald wie möglich einen Arbeitsplatz bzw. eine Ausbildung beginnen zu können.
Aber nicht nur die positiven Auswirkungen des Projektes kamen in dem Gespräch zum Ausdruck, an dem auch der Geschäftsführer des Christophorus-Werkes, Georg Kruse sowie der Leiter für den Bereich der beruflichen Bildung, Klaus van Kampen teilnahmen. Vor allem die Tatsache, dass insbesondere die an der Maßnahme teilnehmenden jungen Afghanen keine Arbeitserlaubnis erteilt bekommen, da sie sich nicht durch ihre Tazkira (Geburtsurkunde) ausweisen können, wurde diskutiert. Fühner machte dabei deutlich, dass es ihm wichtig sei, dass junge Menschen, die mittel- bis langfristige Bleibeperspektiven haben auch vernünftig integriert werden sollten: „Keiner hat etwas davon, wenn junge Menschen arbeiten wollen, dies aber aufgrund bürokratischer Sperren und zweifelhafter Gesetzesvorschriften nicht können.“ Es sei dringend nötig, dass die Verfahren zur Identitätsfeststellung derjenigen, die sich integrieren wollen, beschleunigt werden und junge Menschen arbeiten dürfen, so Fühner weiter.Quelle: Eigenbericht CDU Stadtverband Lingen
Autor: CDU Stadtverband Lingen
Foto: CDU Stadtverband Lingen