Fühner mahnt: „Probleme des Mittelstandes ernst nehmen“
Lingen. Der Vorstand der CDU im Stadtverband Lingen (Ems) hat im Rahmen seiner letzten Vorstandssitzung das Unternehmen Wessmann am Hauptsitz in Lingen besucht und sich dort von der geschäftsführenden Gesellschafterin, Elisabeth Schweins das Unternehmen vorstellen lassen. Dabei ging es im Gespräch um einige der größten Herausforderungen des Unternehmens, die bespielhaft für mittelständische Betriebe sind.
Bereits seit 24 Jahren ist Elisabeth Schweins im Unternehmen tätig und hat in diesen Jahren das Unternehmen stetig weiterentwickelt. Aktuell sind über 70 Mitarbeiter an drei Standorten in Lingen, Salzbergen und Bad Bentheim beschäftigt. Für Frau Schweins ist die Personalpolitik des Unternehmens ein wichtiges Anliegen: „Für mich ist wichtig, dass jeder Mitarbeiter gerne bei Wessmann arbeitet.“ So gibt es permanente Schulungen für die Mitarbeiter der jeweiligen Abteilungen, großzügig und freundlich eingerichtete Sozialräume und den stetigen Austausch untereinander.
Bei der Vorstellung des Unternehmens ging Frau Schweins auf einige zentrale Problemstellungen ein. Kritik übte sie vor allem an den vielen bürokratischen Auflagen: „Egal ob es um Bauvorschriften oder Steuerrecht geht, die vielen Rechtsvorschriften erdrücken mittelständische Betriebe.“ Der CDU-Landtagskandidat und Vorsitzende des Stadtverbandes, Christian Fühner teilte diese Meinung: „Wir brauchen einen dringenden Bürokratieabbau und damit sollte das Land Niedersachsen mit ganzer Kraft beginnen. Es darf nicht immer nur Misstrauen herrschen.“
Im weiteren Gespräch berichtete Frau Schweins über die zunehmende Digitalisierung. Wessmann sei dort bereits sehr weit und viele Prozesse werden digital begleitet und unterstützt. Es sei auch mittlerweile normal, dass Kunden ihre Aufträge über die verschiedensten digitalen Wege zu Wessmann schicken, was die Dokumentation des Auftrages nicht vereinfache, aber diesem Trend dürfe man sich nicht verschließen: „Wir sind für unseren Kunden über alle Kanäle erreichbar“, so Frau Schweins. Dabei verschwieg sie auch nicht, dass auch gerade im Bereich Marketing ein hoher Mehraufwand auf das Unternehmen zugekommen sei.
Auch im Bereich der Integration von Flüchtlingen sei Wessmann sich seiner Verantwortung bewusst. So arbeitet im Lager ein junger Syrer, der gut Englisch und inzwischen auch gut Deutsch spricht. Er macht seine Arbeit gut und fühlt sich im Lager sehr gut aufgehoben.Allerdings gebe es bei vielen auch erhebliche Sprachprobleme, so dass eine Einstellung oftmals nicht möglich sei: „Dort müssen gerade die jungen Menschen dringend Sprachkurse besuchen, damit wir sie ausbilden können.“
Landtagskandidat Fühner bedankte sich bei Frau Schweins für die ehrlichen und auch kritischen Worte in Richtung der Politik: „Sie haben deutlich gemacht, dass Politik und Mittelstand eng im Austausch sein müssen.“ Fühner versprach die Anliegen für seine politische Arbeit mitzunehmen.Quelle: Eigenbericht - Team Christian Fühner
Autor: Team Christian Fühner
Foto: Team Christian Fühner